Husky Erziehung – 7 Tipps für die Husky-Erziehung

Die Husky-Erziehung ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert sehr viel Geduld, Zeit und ruhiges Durchsetzungsvermögen. Wer sich für diese Hunderasse entschieden hat, sollte bedenken, dass der Husky kein vollständig domestizierter Hund ist und neben einer guten Erziehung, auch viel Beschäftigung und Auslauf braucht.

Was solltest du bei der Erziehung eines Huskys beachten?

Der Husky bevorzugt eine ruhige, konsequente und souveräne Führung. Mit Lärm, Druck und Inkonsistenz werden Sie bei Ihrem Husky keinerlei Fortschritte erzielen. Versuchen Sie im Umgang mit Ihrem Tier darum stets die gleichen Regelungen umzusetzen, bleiben Sie dabei jedoch stets ruhig und bestimmt.

Die 7 besten Tipps für eine effektive Husky-Erziehung

Tipp #1: Bleiben Sie konsequent

In der Husky-Erziehung müssen Sie konsequent im Umgang mit Ihrem Hund bleiben. Das gilt nicht nur für Sie als einzelne Person, sondern für sämtliche Haushaltsmitglieder.

Wenn Sie und Ihre Partner oder Kinder keine einheitliche Linie mit dem Tier fahren, wird es Ihnen schwerfallen, konstante Regeln einem Husky gegenüber durchzusetzen.

Tipp #2: Führen Sie Rituale in Ihren Alltag ein

Rituale können Ihnen und Ihrem Husky helfen, klarer zu kommunizieren, was Sie in bestimmten Situationen erwarten. Das kann etwa sein, dass Sie Ihren Hund jedes Mal vor der Haustür zum Anleinen absetzen oder auch das Ablegen des Huskys auf einer Hundedecke oder seinem Hundebett zu bestimmten Situationen.
Beispielsweise, wenn Sie selbst etwas essen oder wenn Sie Gäste empfangen. Solche ritualisierten Handlungen geben Ihrem Husky einen Rahmen, indem er sich orientieren kann.

Tipp #3:  Schaffen Sie dem Tier einen Ruheort und respektieren Sie diesen

Das Ablegen auf einem Hundebett oder einer Hundedecke verschafft Ihrem Tier zugleich einen Ruheort und eine Rückzugsmöglichkeit. Insbesondere Huskys, die über ein hohes Energielevel verfügen, müssen auch lernen selbst zur Ruhe zu kommen.

Man ist als Besitzer schnell versucht, auf das Energielevel des Hundes einzusteigen – und kann damit schnell dazu beitragen, einen Husky auch überdrehen zu lassen. Ein solcher Ruheort hilft dabei.

Anfangs wird Ihr Husky sich vielleicht sträuben auf einem Ort auf Kommando liegenzubleiben. Wenn er jedoch verinnerlicht, dass er dort zur Ruhe kommt, wird er diesen Ort von sich aus als Regulierungspunkt nutzen.

Wichtig hierbei ist: Wenn Ihr Hund sich diesen Ruhepunkt genommen hat, lassen Sie ihm seine Ruhe.

Tipp #4: Bleiben Sie freundlich und ruhig

Seien Sie gewarnt, die Erziehung Ihres Huskys kann zeitweise frustrierend werden. Da wir alle nur Menschen sind, werden auch Sie einen Tag erleben, an dem es Sie nervt, dass Ihr Tier nicht umsetzt, was Sie von ihm wollen.

Entscheidend dabei ist, dass Sie, so gut es Ihnen möglich ist, durchatmen, sowie ruhig und bestimmt versuchen, sich durchzusetzen. Huskys reagieren kaum auf Geschrei oder Druck, denn Druck erzeugt immer einen Gegendruck, mit dem das Tier sich wehrt.

Tipp #5: Setzen Sie klare Grenzen für Ihren Husky

Wichtig in der Erziehung Ihres Huskys ist es, dem Hund klare Grenzen zu setzen. Dabei geht es nicht zwingend darum, dass Sie Ihren Hund von Ihrem Sofa oder Ihrem Bett fernhalten müssen.

Viel mehr geht es darum, dass Ihr Hund respektieren muss, wenn Sie ihm wegschicken oder ihm etwas verbieten. Möchten Sie mit Ihrem Husky auf dem Sofa oder Ihrem Bett kuscheln, verknüpfen Sie das lieber an feste Befehle, die es ihm erlauben. Lassen Sie ihn nicht selbstständig entscheiden, was er darf und was nicht.

Das mag im Welpen-Alter noch häufig unterschätzt werden, weil das Tier noch klein und süß bleibt. Aber wenn Sie erst beim erwachsenen Husky mit dem Aufzeigen von Grenzen anfangen, ist es zu spät.

Tipp #6: Gestehen Sie auch Ihrem Tier einen schlechten Tag zu

Genauso wie wir Menschen haben auch Hunde Tage, an denen Sie sich besser oder schlechter konzentrieren können. Wenn Sie im Training bemerken, dass der Tag Ihres Hundes heute schlechter ausfällt, versuchen Sie nicht es zu erzwingen.
Beenden Sie die Trainingseinheit lieber etwas früher im Positiven mit einer Übung, die der Hund bereits gut beherrscht. Oder versuchen Sie ihn noch ein letztes Mal zu einem neuen Versuch zu motivieren.
Die allgemeine Motivation Ihres Huskys zur Zusammenarbeit bleibt länger erhalten, wenn Training jeglicher Form positiv verknüpft wird.

Tipp #7: Arbeiten Sie mit Ihrer Stimme

In der Arbeit mit Ihrem Husky wird die Stimme Ihr wichtigstes Werkzeug sein. Variieren Sie Ihren Stimmklang daher deutlich und erkennbar für Ihren Hund, wenn Sie ihn loben oder zurechtweisen.
Loben Sie ihn, setzten Sie Ihre Stimme absichtlich etwas höher. Weisen Sie ihn zurecht, sprechen Sie mit einer tieferen Stimme. Dadurch lernt der Hund klarer zu unterscheiden, wann es Ihnen ernst mit einem Kommando ist und wann er Ihre Erwartungen erfüllt hat.

FAQ

Was bedeutet es, dass der Husky nicht vollständig domestiziert ist?

Der Husky ist im Vergleich zu anderen Hunderassen ein sehr ursprünglicher Hund. Das bedeutet, dass er sehr viel mehr Eigeninitiative an den Tag legt und selbstständig Entscheidungen trifft.

Vereinfacht ausgedrückt: Wenn Sie in einer Situation nicht genau wissen, was Sie wollen, wird Ihr Hund nicht darauf warten, bis Sie sich entschieden haben. Er wird seine eigene Entscheidung treffen, sich seine Strategie zur Meisterung der Lage festlegen.

Bedenken Sie bei Ihrem Husky, dass er Ihren Anweisungen nicht blind folgen wird. Er wird abwägen und stets bewusst entscheiden, ob und wie er Ihre Anordnungen umsetzt.

Ab wann sollte man mit der Husky-Erziehung beginnen?

Grundsätzlich gilt hierbei: so früh wie möglich. Aber Sie sollten auch bedenken, dass der Einzug in ein neues Zuhause zunächst Stress für ein Tier bedeutet.
Das betrifft sowohl ältere Hunde als auch Welpen, letztere jedoch besonders, da sie insgesamt noch nicht viele Eindrücke gewohnt sind. Gestehen Sie Ihrem Tier also ein Ankommen im neuen Haus zu, bevor Sie mit intensiverer Erziehung beginnen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sich alles gefallen lassen sollten: Kommunizieren Sie Ihre Grenzen klar.

Was kann ich tun, wenn die Erziehung meines Huskys trotz aller Tipps nicht funktioniert?

Holen Sie sich in diesem Fall Hilfe von einem professionellen Hundetrainer, der bereits Erfahrung mit der Hunderasse Husky gesammelt hat. Es ist niemals eine Schande, um Hilfe zu bitten.

Je früher Sie eingreifen, desto besser stehen Ihre Chancen, das Festsetzen von dauerhaften Verhaltensstörungen zu vermeiden. Zudem sollte auch klar sein, dass diese Tipps keinerlei Ersatz für eine Hundeschule darstellen.

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Lisa

Hi, ich bin Lisa, eine leidenschaftliche Hundeliebhaberin und stolze Besitzerin von zwei wundervollen Huskys. Meine Huskys haben mein Herz im Sturm erobert und ich bin immer wieder fasziniert von ihrer Schönheit, ihrem Charakter und ihrer Energie. Als Hundehalterin mit jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass Huskys ganz besondere Bedürfnisse haben. Sie brauchen nicht nur ausreichend Bewegung und eine aktive Beschäftigung, sondern auch eine konsequente Erziehung und liebevolle Zuwendung. Ich investiere viel Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass meine Huskys ein erfülltes und glückliches Leben führen. Durch meine eigenen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für das Verhalten und die Eigenheiten dieser Rasse entwickelt. Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Intelligenz und ihrem starken Familienbezug. Es ist mir eine Freude, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Hundeliebhabern zu teilen. Ich stehe gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Ratschläge zur artgerechten Haltung, Erziehung und Pflege von Huskys zu geben. Ich möchte anderen Hundebesitzern helfen, eine starke Bindung zu ihren eigenen Huskys aufzubauen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

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