Husky rutscht auf Laminat – Was tun?

Bei Hunden kann es vorkommen, dass dein Hund auf Laminat und Fliesen rutscht. Für dein Haustier ist das eine unangenehme Erfahrung, bei besonders aktiven Hunden wie Huskys kann es dabei sogar zu Verletzungen kommen. Meinen Huskys ist das schon passiert, indem sie nicht wie gewünscht auf dem Boden stoppen konnten und sich den Kopf dann an einem der Essstühle gestoßen haben. Glücklicherweise kannst du das Problem einfach beheben.

Was bringt meinen Hund zum Rutschen auf dem Laminat oder den Fliesen?

Dahinter verbergen sich häufig zu lange Pfötchenhaare, die über die Pfotenballen deines Haustiers wachsen. Dadurch setzen die Ballen nicht direkt auf dem Fußboden auf, was den sicheren Stand zusätzlich erschwert. Nicht alle Hunde sind davon betroffen, es lohnt sich jedoch einen genauen Blick auf die Pfoten deines Tieres zu werfen, wenn sein Gang Laminat und Fliesen besonders unsicher ausfällt.

Laminat und Fliesen mit Hund – eine rutschige Angelegenheit

Laminat und Fliesen sind vergleichsweise glatte Untergründe, die für ein Tier nicht den idealen Halt bieten. Insbesondere im Alter kann es für Hunde schwer werden, sich noch sicher darüber zu bewegen, doch auch bei Hunden in jüngeren Jahren können Fliesen oder Laminat zum Feind werden.

Rutscht dein Hund häufig über solche glatten Bodenflächen, könnten die Haare an seinen Pfoten dafür verantwortlich sein. Sie fallen je nach Hunderassen sowie individuellem Tier sehr unterschiedlich aus. Während sie bei manchen Hunden schon kurz bleiben, neigen sie bei anderen dazu zu wachsen und legen sich dabei auch über die Pfotenballen wenn dein Hund läuft.

Dadurch verliert dein Husky die Bodenhaftung. Stell es dir vor, als würdest du versuchen mit deinen Füßen mit einer Strähne deiner Haare unter dem Fußballen über den Boden laufen. Zum Glück kannst du dieses Problem für deinen Hund schnell lösen, indem du ihm die Pfotenhaare dort regelmäßig stutzt.

Wie häufig das für dein Tier notwendig ist, hängt davon ab, wie schnell seine Haare dort nachwachsen. Für unsere Huskys genügt es, wenn ich dies alle paar Wochen tue. Meistens kümmere ich mich zeitgleich um ihre Wolfskrallen und die Haare unter ihren Pfoten, sodass sich die Prozedur für sie längst zu einer bekannten Routine entwickelt hat.

Pfotenhaare stutzen – so geht es richtig

Bevor du versuchst, die Pfotenhaare deines Tieres mit irgendeiner Schere zu schneiden, die du zu Hause hast, solltest du dir lieber eine passende Schere dafür besorgen.  Gute Fellscheren mit einem abgestumpften Ende erhältst du schon unter 15 Euro. Diese Scheren sind perfekt, um die Pfotenhaare deines Haustiers zu schneiden, da du sie nicht versehentlich mit der Spitze der Schere verletzen kannst.

Insbesondere bei jungen Tieren, die die Prozedur noch nicht kennen, solltest du keine andere Schere verwenden. Verletzt sich dein Haustier dabei, wird es die Erfahrung negativ verknüpfen und es somit umso schwieriger für dich werden, es an das regelmäßige Wiederholen zu gewöhnen.

Wenn möglich, lass dir beim ersten Pfotenhaare schneiden von einer zweiten Person assistieren. Lass deinen Hund sich hinlegen, am besten auf die Seite, sodass du alle Pfoten gleichzeitig gut erreichen kannst. Dein Partner kann dir helfen, indem er den Hund oder die einzelnen Pfoten für dich festhält. Lege für das erste Mal unbedingt einige Leckerli bereit, um dein Tier dafür zu belohnen, wenn es stillhält und das Prozedere mitmacht.

Solltest du einen Kandidaten haben, der besonders unruhig dabei ist, kannst du bei den ersten Versuchen auch bewusst viel Naschwerk an deinen Hund geben, um seine Aufmerksamkeit anderweitig zu binden und die Situation besonders positiv zu verknüpfen. Das langfristige Ziel soll es jedoch sein auf lange Sicht ohne Bestechungsmaterial auszukommen oder deinem Hund nur nach Ende der kompletten „Pfotiküre“ zu belohnen.

Idealerweise gewöhnst du dein Haustier schon im Welpenalter daran, dass du seine Pfotenhaare so pflegst und auch seine Krallen entsprechend schneidest. Die meisten Krallen musst du bei langen Spaziergängen mit deinem Hund nicht manuell stutzen, da er sie sich auf dem Asphaltboden ablaufen wird. Die Wolfskrallen hingegen kommen nicht mit dem Boden in Kontakt und müssen daher regelmäßig von dir gekürzt werden, um Verletzungsgefahr für deinen Hund zu vermeiden.

Achte darauf, dass die Pfotenhaare nach dem Kürzen nicht mehr über die Pfotenballen fallen. In einigen Fällen kann es nötig sein, dass du auch zwischen den Zehen deines Hundes die Schere ansetzen musst, da die Haare dort gern lang genug werden, um die Ballen zu berühren. Habe keine Scheu davor, großzügig zu stutzen. Die Haare deines Huskys wachsen an den Pfotenunterseiten nach. Abrasieren solltest du sie jedoch nicht – und auch ansonsten sollte das Fell eines Huskys nicht geschoren oder geschnitten werden.

FAQ

Was kann ich tun, wenn man Hund immer noch unsicher auf Laminat oder Fliesen läuft?

Sollte sich dein Tier unsicher darauf bewegen, obwohl du seine Pfotenhaare geschnitten hast, ist das zunächst kein Warnsignal. Vergiss nicht, dass dein Hund bereits die Erfahrung gemacht hat, dass er nicht sicher über den Untergrund laufen kann, ohne dabei auf Probleme zu stoßen. Es wird dauern, bis er für sich selbst verinnerlicht, dass dieses Hindernis gelöst wurde. Bei Hunden, die sich auch lange schwer damit tun, kann ein Teppich mit einer Antirutsch-Unterlage eine gute Lösung sein. Hier würde ich dir jedoch einen Kurzflorteppich empfehlen, da die Fransen von Hochflorteppichen zum Kauen einladen und sich bei Unfällen mit Haustier schlechter reinigen lassen.

Mein Hund zuckt weg, wenn ich ihm die Pfotenhaare schneiden will, tue ich ihm dabei weh?

Wenn du eine entsprechende Schere für Hundehaare verwendest, die vorn abgestumpft ist, kannst du ihm mit der Schere gar nicht wehtun. Wahrscheinlicher ist, dass dein Hund an einer oder mehrerer seiner Pfoten kitzlig ist. Die losen Haare, die beim Schneiden auf die Pfotenballen fallen, können den Kitzel-Reiz auslösen und führen dazu, dass er mit der Pfote tritt oder weg zuckt. Sollte dein Hund dabei besonders empfindlich sein, lass dir nach Möglichkeit von einer zweiten Person beim Schneiden der Pfotenhaare helfen, in dem sie die Pfote für dich festhält oder den Hund mit Leckereien ablenkt. Vor allem, wenn dein Tier das Pfotenhaare-Schneiden noch nicht kennt, kann das hilfreich sein, die Situation positiv zu verknüpfen.

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Lisa

Hi, ich bin Lisa, eine leidenschaftliche Hundeliebhaberin und stolze Besitzerin von zwei wundervollen Huskys. Meine Huskys haben mein Herz im Sturm erobert und ich bin immer wieder fasziniert von ihrer Schönheit, ihrem Charakter und ihrer Energie. Als Hundehalterin mit jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass Huskys ganz besondere Bedürfnisse haben. Sie brauchen nicht nur ausreichend Bewegung und eine aktive Beschäftigung, sondern auch eine konsequente Erziehung und liebevolle Zuwendung. Ich investiere viel Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass meine Huskys ein erfülltes und glückliches Leben führen. Durch meine eigenen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für das Verhalten und die Eigenheiten dieser Rasse entwickelt. Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Intelligenz und ihrem starken Familienbezug. Es ist mir eine Freude, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Hundeliebhabern zu teilen. Ich stehe gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Ratschläge zur artgerechten Haltung, Erziehung und Pflege von Huskys zu geben. Ich möchte anderen Hundebesitzern helfen, eine starke Bindung zu ihren eigenen Huskys aufzubauen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

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