Sollte der Husky aufs Sofa oder die Couch?

Wer bereits Hundebesitzer ist oder werden möchte, wird früher oder später mit dieser Frage konfrontiert: Soll ich meinem Hund erlauben, das Sofa oder die Couch zu betreten? Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht, doch als Huskybesitzerin möchte ich euch hier dazu raten: Egal welchen Rahmen ihr setzt, ihr solltet konsequent dabeibleiben. Mit den richtigen Rahmenbedingungen funktioniert auch das Kuscheln mit dem Hund auf dem Sofa tadellos.

Wie sollte ich meinem Hund erlauben oder verbieten, das Sofa zu betreten?

Egal, ob du deinem Hund das Betreten deines Sofas erlauben oder verbieten möchtest, wichtig ist, dass du dir dabei einen klaren Rahmen setzt. Darf dein Hund das Sofa nicht betreten, musst du ihn auch konsequent herunterschicken, egal wann er es tut oder versucht. Möchtest du ihn hingegen unter gewissen Umständen dort erlauben, muss der Rahmen für deine Erlaubnis immer der gleiche bleiben.

Hund auf Sofa oder Couch erlauben – es steht und fällt mit Konsequenz

Es gibt Menschen, die vertreten die harte Meinung, dass der Hund auf dem Sofa nichts zu suchen hat, während sich andere wünschen, dass ihr Haustier, wenn sie nach Hause kommen, bei ihnen auf der Couch liegt. Grundsätzlich ist keine dieser Haltungen falsch. Meiner Erfahrung nach spielt es keine Rolle, ob du deinen Hund auf dem Sofa haben möchtest oder er dort nicht erwünscht ist.

Woran es für viele Personen scheitert, ist die konsequente Umsetzung der eigenen Haltung, die deinem Hund die notwendigen Rahmen vorgibt. Wichtig ist für dich, dass du entscheidest, was du möchtest und dieses Vorhaben entsprechend umsetzt.

Möchtest du nicht, dass dein Hund ausgewachsen auf dein Sofa kommt, darfst du ihm das auch im Welpenalter nicht erlauben. Ausnahmen gibt es nicht. Sicherlich kannst du deinen Hund, während er klein ist, noch mit den Händen greifen und wieder vom Sofa setzen. Dabei lernt er jedoch nicht unbedingt, was du von ihm erwartest oder damit ausdrücken möchtest. Spätestens einen ausgewachsenen Husky nimmst du nicht mehr mal eben auf den Arm, um ihm so von deinem Sofa zu werfen.

Schicke deinen Hund stattdessen mit einem Kommando vom Sofa weg und schimpfe mit ihm, wenn er unaufgefordert darauf kommt. In unserem Haushalt ist das entsprechende Kommando „Runter“, aber theoretisch kannst du jedes gewünschte Kommando festlegen, mit dem du deinen Hund von etwas herunterschickst. Entscheidend ist, dass du bei der Wahl deines Kommandos bleibt und der gesetzte Rahmen auch erhalten bleibt.

Wenn du bereits im Welpenalter damit anfängst, deinem Tier zu verdeutlichen, was erwünscht ist und was nicht, wirst du das auch in der Pubertät weiterhin durchsetzen können – und dein erwachsener Husky verinnerlicht es. Meiner Erfahrung nach ist das Durchsetzen eines klaren Verbotes einfacher, als deinem Tier den Rahmen beizubringen, in dem es zu dir auf das Sofa kommen darf. Insbesondere, weil Huskys wie viele sture Hunderassen dazu neigen, deine Erlaubnis kreativ auszulegen.

Keine Grauzonen bei Erlaubnis dulden

Damit dir dein Husky weder zu Zeiten seiner Pubertät noch im Erwachsenenalter auf der Nase herumtanzt, solltest du dir ein klares Prozedere dafür überlegen, wie du es ihm erlauben möchtest, auf dein Sofa zu kommen. In unserem Haushalt gibt es dafür exakt zwei Szenarien, die wir konsequent zur Anwendung bringen.

Der erste Fall ist, dass jemand von uns auf dem Sofa sitzt und den Hund gern neben sich hätte. Dabei wird er explizit zu uns auf das Sofa gerufen und neben uns abgelegt. Entscheidend dabei ist, dass wir entschieden haben, wann er kommt und das wir entscheiden, wann er das Sofa wieder verlässt. Wenn er gehen möchte, kann er uns ansehen und sich unsere Erlaubnis dafür einholen. Springt er jedoch eigenmächtig auf und verlässt ohne Erlaubnis die Couch, rufen wir ihn konsequent zurück und legen ihn erneut an der Position ab.

Im zweiten Szenario möchte der Hund gern zu uns und darf uns das signalisieren, indem er sich vor dem Sofa hinsetzt und Blickkontakt zu uns aufnimmt. Sind wir damit einverstanden, dass er zu uns nach oben kommen darf, erlauben wir es ihm durch ein explizites Kommando und lassen ihn zu uns auf die Couch kommen. Ab diesem Zeitpunkt bleibt das Prozedere ähnlich wie beim ersten Fall. Auch hier bestehe ich darauf, dass er sich meine Erlaubnis abholt, um zu gehen, anstatt eigenmächtig vom Sofa zu springen.

Möchte ich nicht, dass mein Husky in diesem Augenblick auf das Sofa kommt, ignoriere ich ihn konsequent oder schicke ich ihn explizit weg. Unsere Huskys neigen dazu, sich, wenn wir ihnen das Sofa nicht erlauben, stattdessen daneben in ihre Hundebetten zu legen und es sich so zumindest in unserer Nähe bequem zu machen. Abgesehen von einigen anfänglichen Fällen, in denen sie eigenmächtig versuchten, das Sofa zu erobern, musste ich sie jedoch nicht mehr vom Sofa herunterschicken.

FAQ

Ich habe eine Hundetreppe, sollte ich meinem Hund nur erlauben über diese auf das Sofa oder die Couch zu kommen?

Wenn du eine Hundetreppe besitzt, dann ist das ein perfektes Hilfsinstrument, um deinen Hund beizubringen, wann er wie auf das Sofa kommen darf. In jungen Jahren ist es für deinen Hund nicht schlimm, wenn er auf das Sofa springt, um zu dir zu gelangen. Im Alter jedoch kann das schwierig für ihn werden. Darum schadet es nicht, wenn du ihm bereits im Welpenalter beibringst, stattdessen auf deine Erlaubnis hin die Hundetreppe zu nehmen. So lernt er von Anfang an, mit ihr auf das Sofa zu kommen. Dein Hund kann sich beispielsweise davor hinsetzen und auf dein Signal warten, um das Sofa betreten zu dürfen. Möchtest du ihm das Nutzen der Treppe beibringen, schicke ihn konsequent vom Sofa herunter, wenn er sie nicht genutzt hat, um zu dir zu gelangen.

Ist den Hund auf dem Sofa zu erlauben, nicht auch eine hygienische Frage?

Daran scheiden sich bekanntlich die Geister. Einige Menschen stören Tierhaare auf ihren Möbelstücken, andere fühlen sich gar nicht davon gestört. Natürlich solltest du deinen Hund nicht nach einem regnerischen Ausflug draußen mit matschigen Pfoten auf dein Sofa lassen. Fühlst du dich jedoch mit dem Tier neben dir wohl, spricht nichts dagegen, dem Hund einen Platz auf dem Sofa zuzugestehen.

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Lisa

Hi, ich bin Lisa, eine leidenschaftliche Hundeliebhaberin und stolze Besitzerin von zwei wundervollen Huskys. Meine Huskys haben mein Herz im Sturm erobert und ich bin immer wieder fasziniert von ihrer Schönheit, ihrem Charakter und ihrer Energie. Als Hundehalterin mit jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass Huskys ganz besondere Bedürfnisse haben. Sie brauchen nicht nur ausreichend Bewegung und eine aktive Beschäftigung, sondern auch eine konsequente Erziehung und liebevolle Zuwendung. Ich investiere viel Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass meine Huskys ein erfülltes und glückliches Leben führen. Durch meine eigenen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für das Verhalten und die Eigenheiten dieser Rasse entwickelt. Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Intelligenz und ihrem starken Familienbezug. Es ist mir eine Freude, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Hundeliebhabern zu teilen. Ich stehe gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Ratschläge zur artgerechten Haltung, Erziehung und Pflege von Huskys zu geben. Ich möchte anderen Hundebesitzern helfen, eine starke Bindung zu ihren eigenen Huskys aufzubauen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

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