Allergie beim Hund erkennen und behandeln – 8 Hinweise

Auch Hunde können an Allergien leiden, doch nicht immer kannst du die Allergie beim Hund so einfach erkennen wie bei uns Menschen. Da einer meiner Huskys selbst an Allergien leidet, kenne ich die unterschiedlichen Warnsignale. An diesen Hinweisen erkennst du, ob auch dein Tier mit einer Allergie kämpfte – und wie du ihm dabei hilfst.

An welchen Allergien leiden Hunde?

Wie Menschen können Hunde gegen eine Vielzahl von Dingen allergisch werden. Das können Getreideallergien sein, eine Lebensmittelunverträglichkeit, Pollenallergien oder gar Allergien gegen andere Tiere. Sogar Katzen und Hunde mit Allergien gegen Menschen kamen bereits vor, zum Glück ist diese Allergieform bei den Tieren jedoch besonders selten.

Allergie beim Hund erkennen – das sind die 8 häufigsten Hinweise

Einige Symptome, die ein Hund bei Allergiefällen zeigt, können auch Symptomen von uns Menschen ähneln. Doch nicht bei allen ist das der Fall. Zeigt dein Hund mehrere dieser Verhaltensweisen, könnte eine Allergie im Spiel sein.

#1 gerötete Augen

Besitz dein Tier gerötete Augen oder sondert Sekret von den Augen ab, deutet das auf Probleme hin. Dafür können sowohl eine allergische Reaktion als auch eine Infektion in Betracht kommen. Geh in jedem Fall mit deinem Hund zum Tierarzt, um die Ursache herauszufinden und deinem Tier zu helfen.

#2 Schnarchen

Beginnt dein Tier unvermittelt häufiger und stärker zu schnarchen, ist das ein Hinweis darauf, dass dein Hund an einer Allergie leiden könnte. Der Kontakt zu Allergiestoffen kann die Nase deines Tieres verstopfen oder auch Schleimhäute anschwellen lassen, ähnlich wie bei menschlichen Allergikern in der Allergiesaison.

#3 Niesen

Ein einzelner Nieser deines Hundes ist noch kein Warnsignal, sondern könnte auch durch Staub oder loses Fell ausgelöst werden. Niest dein Hund jedoch immer häufiger täglich, könnte sich dahinter auch eine allergische Reaktion verbergen.

#4 Nasenausfluss

Nasenausfluss ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass dein Haustier entweder unter einer akuten Infektion oder einer allergischen Reaktion leidet. Bei Ausfluss aus Nasen oder Augen solltest du in jedem Fall über einen Gang zum Tierarzt abklären, welche Ursache sich dahinter verbirgt.

#5 Übermäßiges Lecken an den Pfoten

Dieses Anzeichen fällt dir für sich allein womöglich gar nicht auf. Unsere Hunde lecken sich im Laufe des Tages regelmäßig über die Pfoten, um sie zu säubern. Erwischst du deinen Hund jedoch immer häufiger und länger dabei, dass er sich mit der Zunge über seine Beine und Pfoten leckt, kann das ein Hinweis auf einen Juckreiz deines Tieres sein.

#6 Wunde Stellen lecken

Leckt dein Hund vermehrt über eine oder mehrere wunde Stellen? Bei einer Einzelnen könnte es sich um eine Verletzung handeln, die andere Ursachen hat, doch sind es mehrere oder hält sich eine solche Stelle länger, kann dies auf einen allergiebedingten Juckreiz hindeuten.

#7 Darmprobleme

Auch über die Verdauung deines Tieres kann sich eine Allergie bemerkbar machen. Leidet dein Hund plötzlich unter Durchfall, nachdem er etwas Bestimmtes gefressen hat, befindet sich darin womöglich ein Stoff, auf den er allergisch reagiert. Mein Husky macht sich direkt mit Durchfall bemerkbar, wenn er von irgendwo auf der Straße auch nur mit einem Krümel Brot in Berührung kommt. Bei einer allergischen Ursache tritt der Durchfall häufig zeitnah zum Kontakt mit dem Allergiestoff ein und löst sich danach scheinbar überraschend schnell. Sollte dein Hund also häufiger unerklärliche Probleme mit Durchfall haben, die jedoch nicht auf ein Magendarm-Problem per se hindeuten, könnte sich dahinter eine Allergie verbergen.

#8 Kahle Stellen im Hundefell

Allergien können sogar zum Fellausfall bei deinem Tier führen. Besitzt dein Hund plötzlich kahle Stellen im Fell, solltest du auf jeden Fall beim Tierarzt prüfen lassen, ob eine allergische Reaktion vorliegt. Kahle und wunde Stellen können auch durch übermäßiges Lecken deines Tieres an Körperzonen entstehen, was wie oben erläutert auf einen allergischen Juckreiz hindeuten kann. Bei starken allergischen Reaktionen kann die Haut jedoch auch direkt mit Fellausfall oder schuppigen Stellen reagieren, ohne dass dein Hund zuvor mit Lecken auf einen Juckreiz reagiert hat.

Welche Formen von Allergien gibt es beim Hund?

Bei Hunden lassen sich im Groben in drei Arten von Allergien voneinander unterscheiden: Umweltallergien, Futtermittelallergien sowie Parasitenallergien. Nicht immer müssen diese dabei parallel auftreten, es kann jedoch zu sogenannten Kreuzallergien bei deinem Tier kommen.

Verträgt dein Hund als Futtermittelallergie beispielsweise keinen Weizen, könnte er im Laufe seines Lebens auch eine Allergie gegen Weizenpollen entwickeln oder von Anfang an beide Allergien aufweisen. Grundsätzlich kann dein Hund während seines gesamten Lebens an neuen Allergien erkranken. Selbst, wenn er heute also keine Probleme besitzt, könnte sich das im Alter ändern.

Parasitenallergien beim Hund beziehen sich häufig auf Bisse von entsprechenden Parasiten. Das kann eine Allergie gegen Flohbisse, gegen Grasmilbenbisse oder ähnliche Parasiten sein. Parasitenallergien machen sich häufig zuerst anhand von Wunden oder geröteten Stellen bemerkbar, die auch anschwellen können. Auch Haarausfall an den betroffenen Regionen ist möglich.

Eine Futtermittelallergie umfasst bei Hunden häufig Getreide, kann jedoch auch bestimmte Arten von Fleisch betreffen, auf die dein Tier allergisch reagiert. Sie äußert sich vornehmlich durch Durchfall und Erbrechen beim Tier, kann jedoch auch zu Haarausfall oder Juckreiz führen.

Umweltallergien sind die jedoch größte Kategorie an Allergien, an denen dein Tier leiden kann. Dadurch ist es leider auch schwierig, ohne einen Allergietest vom Tierarzt zu sagen, welche konkreten Stoffe dabei eine allergische Reaktion bei deinem Tier auslösen. Grundsätzlich kommen hierfür zahlreiche Pollen in Betracht, jedoch ebenso Allergien gegen Sporen bestimmter Pilze oder Staub, ähnlich wie bei Hausstauballergien beim Menschen. Diese Allergien machen sich häufig zuerst durch Juckreiz, Niesen, gerötete Augen sowie Nasen- oder Augenausfluss bemerkbar.

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FAQ

Was kann ich tun, um die Allergie meines Hundes zu lindern?

Weißt du, wogegen dein Hund allergisch ist, solltest du ihm helfen, den Allergiestoff so gut wie möglich zu vermeiden. Das funktioniert im Alltag jedoch nicht immer. Mein Husky verträgt zum Beispiel kein Getreide. Sein Futter von Getreide zu befreien war kein Problem, bedauerlicherweise reagiert er jedoch auch auf den Pollenflug der entsprechenden Getreidesorten mit Allergiesymptomen – und die kann ich für ihn nicht vollständig aus der Luft filtern. Kann ein Allergiestoff nicht völlig vermieden werden, musst du deinem Tier mit Hilfsmitteln gegen die Allergie helfen.

Gibt es Allergietabletten für Hunde?

Ja, du kannst auch Allergietabletten für Hunde kaufen, die ähnlich wie bei Allergietabletten für den Menschen täglich in bestimmter Dosierung genommen werden sollten. Das kann bedarfsweise zur Jahreszeit geschehen, in denen dein Tier Probleme hat oder langfristig, wenn der Allergiestoff stetiger Begleiter in der Umgebung deines Hundes bleibt. Achte dabei jedoch darauf, dass die jeweiligen Mittel ein Antihistaminikum sind, also den Histamin-Spiegel entsprechend senken. Viele als „Allergiemittel“ für Hunde beworbene Mittel erfüllen diesen Zweck nicht. Stattdessen zielen sie auf die Stabilisierung des Immunsystems oder der Linderung von akuten Symptomen ab. Auch das kann deinem Tier helfen, erzielt jedoch nicht immer bei allen Allergiesymptomen die benötigte Wirkung.

Kann ich beim Tierarzt auf Allergien testen lassen?

Ein Allergietest für Hunde beim Tierarzt ist möglich, kann jedoch teuer ausfallen je nachdem welche Allergien du bei deinem Haustier abklären möchtest. Kannst du konkreten Allergiestoff bereits vermuten und musst so nicht auf zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten testen, kommst du häufig günstiger davon. In manchen Fällen raten Tierärzte dir aus Kostengründen auch dazu, auf einen Test zu verzichten und stattdessen zu überprüfen, ob dein Tier auf ein Antihistaminikum anspricht. Insbesondere bei den zahlreichen Pollenallergien, die dein Hund entwickeln kann, kann dies eine günstige Alternative für Hundebesitzer mit geringeren finanziellen Möglichkeiten sein.

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Lisa

Hi, ich bin Lisa, eine leidenschaftliche Hundeliebhaberin und stolze Besitzerin von zwei wundervollen Huskys. Meine Huskys haben mein Herz im Sturm erobert und ich bin immer wieder fasziniert von ihrer Schönheit, ihrem Charakter und ihrer Energie. Als Hundehalterin mit jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass Huskys ganz besondere Bedürfnisse haben. Sie brauchen nicht nur ausreichend Bewegung und eine aktive Beschäftigung, sondern auch eine konsequente Erziehung und liebevolle Zuwendung. Ich investiere viel Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass meine Huskys ein erfülltes und glückliches Leben führen. Durch meine eigenen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für das Verhalten und die Eigenheiten dieser Rasse entwickelt. Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Intelligenz und ihrem starken Familienbezug. Es ist mir eine Freude, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Hundeliebhabern zu teilen. Ich stehe gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Ratschläge zur artgerechten Haltung, Erziehung und Pflege von Huskys zu geben. Ich möchte anderen Hundebesitzern helfen, eine starke Bindung zu ihren eigenen Huskys aufzubauen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

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