Welpen frühzeitig an zahlreiche Geräusche gewöhnen: 3 Tipps

Je früher dein Welpe die Welt mit zahlreichen Reizen kennenlernt, desto sicherer wird er sich als ausgewachsener Hund durch sie bewegen. Darum solltest du deinen Welpen bereits frühzeitig an zahlreiche Geräusche gewöhnen, mit denen er auch draußen in Kontakt kommen wird. Mit unseren Huskys hat das hervorragend funktioniert – sogar Silvester funktioniert mit einem von ihnen heutzutage reibungslos, der zweite gewöhnt sich immer besser daran. Mit diesen Tipps hilfst du deinem Welpen ein souveräner, selbstbewusster Hund zu werden

Wie gewöhne ich meinen Welpen am besten an Geräusche und Umwelteinflüsse?

Es gibt viele Möglichkeiten, deinen Welpen an die vielfältigen Umweltreize zu gewöhnen, mit denen er in seinem Hundeleben konfrontiert wird. Dabei ist vor allem die Mischung und Dosierung entscheidend. Ein kleiner Hund kann noch nicht so viel verarbeiten und ist schneller überfordert. Darum solltest du dein Training mit ihm schrittweise steigern.

Welpen frühzeitig an Geräusche gewöhnen: 3 Tipps

Je mehr Erfahrungen dein Hund im Welpenalter absolviert, desto besser kann er mit neuen Erfahrungen als ausgewachsener Hund umgehen. Umgekehrt bedeutet das leider auch, dass ein Hund, der in diesen Phasen zu wenig Eindrücke kennengelernt hat, schneller zu Überforderung und Ängsten neigt. Bereits mit einigen Vorkehrungen kannst du deinem Tier dabei helfen zu einem selbstbewussten Hund heranzuwachsen.

#1 Geräusche-Sammlung zu Hause abspielen

Eine Geräusche-Sammlung in den eigenen vier Wänden abzuspielen ist ein idealer, erster Einstieg, um deinen Welpen an Neues zu gewöhnen. Du kannst damit auch schon beginnen, bevor du dich mit ihm auf größere Spaziergänge in eurer Umgebung wagst.

Es gibt keine CDs mit Geräuschsammlungen für Welpen, um sie an unterschiedliche Klänge zu gewöhnen. Verfügst du über keine davon, finden sich auch auf YouTube viele Videos, in denen Hundebesitzer für Welpen unterschiedliche Geräusche zusammengestellt haben. Lass diese Sammlungen an Klängen zu Beginn leise im Hintergrund laufen, denn das Hundegehör ist viel empfindlicher als unser Eigenes.

Im Laufe der Zeit kannst du die Lautstärke erhöhen und auch die Dauer der Geräusche im Hintergrund steigern. Idealerweise solltest du dabei unterschiedliche Sammlungen von Tönen nutzen oder eine umfassende Sammlung mit vielen verschiedenen Klängen nutzen. Dein Hund sollte sich an Klänge von Maschinen und Werkzeugen, Autos und Laster im Straßenverkehr sowie Menschen, Gewitter und vielen anderen Reizen gewöhnen.

Im besten Fall solltest du auch Feuerwerksgeräusche in wenigstens einer dieser Sammlungen integriert haben, damit du dein Tier schon in jungen Jahren auf Feuerwerk vorbereiten kannst. Bei einem meiner Huskys hat das so gut funktioniert, dass er sich das Feuerwerk ohne Furcht mit mir auf der Terrasse ansehen kann. Der zweite ist im Charakter tendenziell etwas ängstlicher und kommt nicht mit nach draußen, kann jedoch heute ruhig in seinem Bett schlafen, während das neue Jahr draußen eingeleitet wird.

#2 Einkaufszentrum die Hunde erlauben betreten

Einkaufszentren, in die du mit dem Welpen hineindarfst, sind eine große Menge an unterschiedlichen Reizen, die dein Hund kennenlernen kann. Es gibt dort zahlreiche Menschen, viele verschiedene Geräusche und Gerüche. Wenn du deinen Hund schon früh an solche Massen an Reizen gewöhnst, fällt es im später leichter sich auch in stressigen Situationen gut zurechtzufinden.

Bedenke jedoch, je kleiner dein Welpe ist, desto schneller überfordert und ermüdet ihn der fremde Ort mit allen Eindrücken. Plane deine Ausflüge daher zunächst kurz ein und steigere sie im Laufe der Zeit, wenn du bemerkst, dass dein Welpe gut damit zurechtkommt. Schon 10 Minuten in einer so gefüllten Umgebung können für ihn besonders fordernd sein.

#3 Ausflüge in verschiedene Umgebungen

Je nachdem wo du wohnst, kann es schwer sein, deinem Hund verschiedene Orte zu präsentieren, die ihr besuchen könnt. Wenn es jedoch möglich ist, solltest du mit ihm nicht nur das Einkaufszentrum als Ballungspunkt vieler Reize üben, sondern auch unterschiedliche Bereiche in der Natur ansteuern.

Gibt es in der Nähe von dir einen Bauernhof mit Tieren, an dem du vorbeigehen kannst? Dann ist das eine hervorragende Wegstrecke, um deinen Hund auch mit unterschiedlichen Tieren auf sichere Distanz bekannt zu machen.

Ebenso können ein Wald, eine Parkanlage sowie unterschiedlich stark befahrene Straßen ideale Anhaltspunkte sein, um unterschiedliche Ausflüge mit deinem Tier zu üben. Wenn es bei dir in der Nähe eine Welpenspielgruppe gibt, solltest du auch an dieser teilnehmen. Nicht nur Geräusche und Umweltreize sind für deinen Husky im Welpenalter entscheidend, sondern ebenso der Umgang mit anderen Hunden.

Gerade Huskys werden von anderen Hunderassen gern als bedrohlich wahrgenommen wegen der Maske in ihren Gesichtern. Wenn dein Hund schon früh lernt, mit anderen Welpen zu spielen, kann ihm das in zukünftigen Hundebegegnungen helfen.

FAQ

Was kann ich tun, wenn mein Welpe sich vor bestimmten Geräuschen fürchtet?

Wenn unsere Haustiere sich erschrecken und bei uns Schutz suchen, kann es schnell passieren, dass wir sie trösten und damit unabsichtlich ihre Angst vor Geräuschen verstärken. Du kannst deinem Hund durchaus erlauben, sich bei dir zu verstecken, da es ein grundsätzliches gutes Zeichen ist, das er dich als Sicherheit wahrnimmt. Streichele ihn dabei jedoch nicht und rede auch nicht mit tröstenden Worten auf ihn ein. Stattdessen solltest du die Geräusche, auf die er besonders empfindlich reagiert in leiser Lautstärke immer wieder im Hintergrund laufen lassen, um ihn daran zu gewöhnen und dafür zu desensibilisieren. Nach einer Weile kannst du sie lauter stellen und länger laufen lassen, ohne dass es weitere starke Angstreaktionen bei deinem Tier hervorruft.

Mein Hund reagiert draußen auf ein Geräusch und will vor etwas wegrennen, wie soll ich reagieren?

Grundsätzlich ist es besser, wenn es dir gelingt, deinen Hund durch eine Situation zu führen, anstatt dich umzudrehen und zu gehen. Drehst du dich um und gehst dem Problem aus dem Weg, bestärkst du deinen Hund womöglich in seinen Sorgen und Ängsten. Du solltest dabei jedoch auch stets deine eigene Verfassung und die deines Welpen im Auge behalten. Versuche ihn mit Leckerlis und in einem großen Bogen an dem Reiz vorbeizubringen, der ihn erschreckt hat. Dabei darfst du ruhig in zügigen Schritten gehen, solltest jedoch nicht mit deinem Welpen rennen und dich auch nicht von ihm an der Leine dort wegziehen lassen. Auch das kann die Furcht vor den Geräuschen negativ verstärken.

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Lisa

Hi, ich bin Lisa, eine leidenschaftliche Hundeliebhaberin und stolze Besitzerin von zwei wundervollen Huskys. Meine Huskys haben mein Herz im Sturm erobert und ich bin immer wieder fasziniert von ihrer Schönheit, ihrem Charakter und ihrer Energie. Als Hundehalterin mit jahrelanger Erfahrung weiß ich, dass Huskys ganz besondere Bedürfnisse haben. Sie brauchen nicht nur ausreichend Bewegung und eine aktive Beschäftigung, sondern auch eine konsequente Erziehung und liebevolle Zuwendung. Ich investiere viel Zeit und Mühe, um sicherzustellen, dass meine Huskys ein erfülltes und glückliches Leben führen. Durch meine eigenen Erfahrungen habe ich ein tiefes Verständnis für das Verhalten und die Eigenheiten dieser Rasse entwickelt. Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Intelligenz und ihrem starken Familienbezug. Es ist mir eine Freude, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen Hundeliebhabern zu teilen. Ich stehe gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Ratschläge zur artgerechten Haltung, Erziehung und Pflege von Huskys zu geben. Ich möchte anderen Hundebesitzern helfen, eine starke Bindung zu ihren eigenen Huskys aufzubauen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

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