Inhaltsverzeichnis
Schon Monate bevor ich mir den ersten Husky bei mir aufnehmen dürfte, habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie ich gutes Futter für meinen Hund erkennen kann. In den vier Jahren mit meinen Huskys habe ich zahlreiche Futtersorten ausgetestet und dabei festgestellt, dass man an einigen Hinweisen sehr genau erkennen kann, wie gut das Futter für deinen Hund geeignet ist. Mit diesem simplen Selbsttest kannst auch du schnell herausfinden, ob dein Trockenfutter die ideale Qualität besitzt.
Was ist ein deutliches Anzeichen für schlechtes Hundefutter?
Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Qualität deines Trockenfutters unzureichend ist, erkennst du an der Reaktion der Pellets auf Wasser. Schlechtes Hundefutter quillt im Tiermagen auf, was für deinen Husky ein unangenehmes Völlegefühl nach dem Fressen auslöst. Im schlimmsten Fall kann sogar das Risiko für eine Magendrehung nach der Fütterung stark ansteigen.
Gutes Trockenfutter für deinen Hund
Die Gesundheit deines Hundes steht und fällt mit deiner Fütterung. Unsere Haustiere sind darauf angewiesen, dass wir ihnen alle benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stellen. Sie können nicht mit uns kommunizieren und uns sagen, was ihnen fehlt oder dass sie nach dem Essen ihrer Mahlzeit womöglich Bauchschmerzen bekommen.
Es ist somit an uns, sicherzustellen, dass wir ihnen die bestmögliche Mahlzeit zur Verfügung stellen, damit sie uns noch viele Jahre voller Energie durchs Leben begleiten. Die Zutatenliste ist dabei oftmals ein erster wichtiger Schritt, um dir über die Zusammensetzung deines Hundefutters Gedanken zu machen. Welche Stoffe auf keinen Fall Teil deiner Futterzusammensetzung sein sollten, kannst du in einem weiteren unserer Beiträge ausführlich nachlesen.
Die Zutatenliste ist jedoch nicht der einzige Hinweis darauf, wie gut das Futter für deinen Hund in seinem Magen arbeitet. Wenn du wissen möchtest, wie hochwertig sich dein Futter dabei verhält, kannst du dies in einem Selbsttest nachprüfen.
Selbsttest fürs Hundefutter in 5 einfachen Schritten
Wenn das Hundefutter in den Magen deines Hundes gelangt, kommt es dort mit den Magensäften in Berührung. Qualitativ schlechteres Futter neigt dazu im Kontakt mit diesen Flüssigkeiten aufzuquellen. Das kann für deinen Hund sogar sehr unangenehm bis schmerzhaft werden, je nachdem wie schlimm das Hundefutter darin ausfällt.
Möchtest du wissen, ob dein Futter ebenso zum Quellen im Hundemagen neigt, kannst du das mit einem einfachen Test zu Hause herausfinden. Dafür benötigst du lediglich ein gläsernes, verschließbares Gefäß mit ausreichend Platz, eine Handvoll Hundefutter und etwas Wasser sowie deine Smartphone-Kamera. Achte dabei darauf, dass das gläserne Gefäß etwas breiter ist, sodass das Hundefutter unten nicht komplett den unteren Raum darin ausfällt.
1. Gib das Hundefutter in das gläserne Gefäß, sodass nach oben hin und zu den Seiten ausreichend Platz darin verbleibt.
2. Miss an deinem Behältnis die ungefähre Breite eines Futterpellets ab und fotografiere die Pellets in dem Gefäß. Diese Werte helfen dir, um später zu verstehen, wie stark das Trockenfutter innerhalb des Hundemagens aufquillt.
3. Gib eine feste Menge an abgemessenem Wasser in das Gefäß hinzu. Ich empfehle dir dafür einen halben bis einen Liter je nach Gefäßgröße zu verwenden.
4. Stelle dir einen Timer auf eine Stunde und verschließe das Gefäß, damit keinerlei Flüssigkeit auf anderem Weg daraus entweichen kann. Sollte dein gläsernes Behältnis keinen Deckel besitzen, kannst du dir notfalls auch mit einem darauf abgesetzten Teller oder einer fest darüber gespannten Alufolie helfen, die du mit einem Gummi befestigen kannst.
5. Nach Ablauf deines Timers betrachte dir den neuen Zustand des getesteten Hundefutters. Zum genaueren Vergleich kannst du nun erneut die Breite eines Pellets im Gefäß ausmessen und ein neues Foto für den Vorher-Nachher-Vergleich für dich anfertigen.
Sind die Pellets aufgequollen und nehmen mehr Raum als zuvor ein, bedeutet das, sie tun dies auch im Magen deines Hundes. Qualitativ hochwertiges Futter sollte hier im besten Fall gar nicht bis kaum aufquellen, sondern sich stattdessen mit der vorhandenen Wassermenge vermischen. Die Wartezeit von einer Stunde gibt dir ein gutes Bild davon, wie es deinem Hund rund eine Stunde nach dem Essen gehen würde.
Du kannst den Test jedoch auch auf weitere Stunden erweitern, um zu sehen, wie die Pellets weiterhin reagieren. Wenn deine aktuelle Futtermarke zu einem starken Quellen neigt, solltest du über einen Wechsel der Marke nachdenken. Trau dich ruhig, kritisch zu sein und verschiedene Futtermarken für dich auszutesten. Nicht jeder Hund bevorzugt die gleiche Marke oder Geschmacksrichtung – oder verträgt jede Fleischsorte gleich gut.
Welches Hundefutter ist das Beste für meinen Hund?
Komplett pauschalisiert lässt sich das nicht für dich beantworten, da auch Hunde wie Menschen unterschiedliche Vorlieben und Unverträglichkeiten besitzen. Ich selbst habe bisher die besten Erfahrungen mit der Hundefutter-Marke „The Goodstuff“ gemacht.
Die einzelnen Futterzusammensetzungen bestehen immer aus einem einzelnen Protein, zurzeit Huhn, Lachs, Pferd oder Rind, sodass das Risiko einer Unverträglichkeit gering ausfällt. Dazu quillt das Futter im Vergleich zu anderen Marken, die ich hatte, nicht im Wasser auf.
Im Gegensatz zu anderen Futtermitteln, die ich getestet habe, ist es auch nicht mit vielen Füllstoffen versehen, die meine Huskys zu viel Kot absetzen lassen und enthält keine gefährlichen Stoffe für meine Tiere. Meine Huskys lieben die Huhn-Variante der Marke.
Qualitativ ähnlich hochwertig in der Herstellung ist die Futtermarke „Reico“, die meine Huskys ebenso einwandfrei vertragen haben. Ihnen gefiel jedoch „The Goodstuff“ mit Huhn schlichtweg besser, sodass ich letztlich bei dieser Marke geblieben bin.
Viele Hundefuttermarken bieten kleine Probepackungen ihres Futters an. Diese sind im Verhältnis etwas teurer im Preis pro Kilogramm, als der direkte Kauf einer großen Packung ausfiele. Mit diesen kleinen Portionen kannst du dich jedoch flexibler durchprobieren, um zu sehen, wie dein Hund reagiert und welche Marke ihm am besten gefällt.
FAQ
Woran erkenne ich, dass mein Hundefutter zu viel Füllmaterial enthält?
Ein eindeutiger Hinweis darauf ist, wie viele Häufchen dein Hund pro Tag absetzt. Insbesondere im Vergleich zu der Menge an Futter, die du ihm gefüttert hast. Hundefutter, das verschiedene Füllmaterialien enthält, quillt im Verdauungsprozess auf, weshalb dein Hund deutlich häufiger Kot absetzen muss. Sollte dein Husky drei bis vier Häufchen am Tag absetzen, ist das ein Hinweis darauf, dass unnötige Stoffe in deinem Futter enthalten sind. Diese sind nicht immer schädlich für dein Tier, notwendig, jedoch ebenso keineswegs. Ein gesunder Hund setzt bei einem hochwertigen Futter lediglich ein- bis zweimal am Tag Kot ab.
Wie hoch ist das Risiko einer Magendrehung bei schlechtem Futter?
Dadurch, dass schlechteres Futter zu einem starken Aufquellen im Verdauungsprozess deines Hundes neigt, ist der Magen entsprechend aufgebläht. Grundsätzlich sollten Hunde nicht direkt nach dem Fressen in übermäßig große Aktivität verfallen, da dies das Risiko einer potenziell tödlichen Magendrehung erhöhen kann. Ist der Magen deines Hundes nun jedoch zusätzlich durch den starken Quelleffekt besonders stark gefüllt, erhöht sich das Risiko zusätzlich.
Muss gutes Hundefutter teuer sein?
Ein teurer Preis ist kein Indikator dafür, dass das Futter auch gut ausfällt. Umgekehrt kannst du jedoch davon ausgehen, dass ein besonders günstiges Futter pro Kilogramm Futter den Bedürfnissen deines Hundes, insbesondere eines Huskys, nicht gerecht werden wird. Diese Futtermittel enthalten nicht immer schädliche Stoffe für dein Tier, sparen dafür jedoch an anderen Futterkomponenten, um einen günstigeren Preis zu erzielen. Das kann beispielsweise eine höhere Menge an Kartoffelstärke sein, während der Proteingehalt geringer ausfällt.