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Zwar kannst du zahlreiche Hundeleckereien auch im Laden kaufen, wenn du Hundesnacks jedoch selbst machst, weißt du genau, welche Zutaten du verwendest. Dadurch kannst du sie individueller auf deinen Hund zuschneiden und sparst nebenbei auch einiges an Geld. Wie ich zu meinem Bedauern immer wieder feststelle, strecken Hersteller die Leckerbissen leider noch immer mit schädlichen Inhaltsstoffen für dein Tier und Leckerlis, die ohne sie auskommen, sind häufig teuer. Diese leckeren Rezepte wird dein Hund lieben.
Warum sollte ich Hundesnacks selbst machen?
Noch immer sind Hundeleckerlis im Handeln mit zahlreichen Inhaltsstoffen versehen, die dein Tier nicht braucht und die ihm im schlimmsten Fall sogar schaden können. Gerade für allergische Hunde kann es zudem knifflig sein, passende Häppchen zu finden. Bei selbst gemachten Hundesnacks weißt du genau, welche Zutaten du verwendet hast.
Hundesnacks selbst machen – 3 leckere Rezepte
Hundesnacks zum Selbermachen können eine hervorragende Methode sein, deinen Hund zu motivieren und ihm bezahlbar zahlreiche Abwechslung zu bieten. Die nachfolgenden Rezepte listen der Einfachheit halber nur „Mehl“ auf der Zutatenliste ab, du kannst bei der Wahl deines Mehls dich jedoch ideal an den Bedürfnissen und Allergien deines Tieres orientieren.
Mein persönlicher Favorit ist für Hundesnacks Kartoffelmehl, da meine Huskys es gut vertragen. Gegen Weizen reagieren sie allergisch wie viele andere Hunderassen, weshalb ich davon abrate, Weizenmehl zu nutzen, wenn du nicht mit Sicherheit weißt, dass dein Haustier es verträgt. Alternativ zum Kartoffelmehl kannst du auch auf Reismehl oder Maismehl setzen, die in der Regel besser vertragen werden als Weizenmehl. Buchweizenmehl und Kokosmehl sind ebenso getreidefrei wie Kartoffelmehl und eignen sich daher für Hunde mit Getreideallergien besonders gut.
Ähnlich wie beim Hundeeis eignen sich Silikonförmchen für selbst gemachte Hundesnacks am besten. Achte bei der Auswahl deiner Formen jedoch darauf, dass diese auch Temperaturen im Backofen von bis zu 200 °C aushalten können. Für ein gleichmäßigeres Verteilen der Teigmasse kann ein Silikonschaber hilfreich sein.
Alternativ zur Silikonbackform kannst du auf Ausstechformen zurückgreifen und deinen Teig ausrollen und ausstechen.
#1 Lachsöl-Häppchen
Lachsöl-Häppchen lieben meine Huskys besonders, da sie den Lachsgeschmack besitzen und dadurch auch besonders spannend riechen. Alles, was du für die Lachsöl-Häppchen benötigst, sind:
300 g Mehl
1 Teelöffel Lachsöl
30 ml Wasser
Für etwas Abwechslung kannst du wahlweise 2 Karotten, 1 Banane oder 1 Birne unter den Teig mischen. Zusätzliches Obst ist für das Grundrezept jedoch nicht vonnöten. Du kannst den Lachsöl-Geschmack ebenso mit einem Teelöffel von getrockneter Rinder- oder Hühnerbrühe austauschen, sofern deine Brühe kein zusätzliches Salz enthält.
Vermische das Mehl mit dem Lachsöl und dem Wasser in einer Rührschüssel. Je nach Mehlsorte kann es nötig sein, ein wenig mehr Wasser hinzuzugeben, wenn der Teig zu trocken erscheint. Während du die Teigmasse mischst, kannst du deinen Ofen bereits auf 180° Umluft vorheizen.
Fülle dein Teig in deine Silikonform und backe die Hundekekse für circa 25 Minuten, bis sie eine feste Form angenommen haben. Sie können sich dank des Lachsöls noch ölig und fettig anfühlen, sollten jedoch nicht mehr so nass sein, dass der Teig an einem Zahnstocher hängen bleibt.
Nimm die Silikonform aus dem Backofen und lasse sie circa 30 Minuten in deiner Küche abkühlen. Anschließend stülpst du die Silikonform über einem Teller oder einem Blech um, sodass sich die Kekse aus der Form herauslösen.
Bevor du die Kekse in eine Dose packst, lasse sie über Nacht an der Luft trocknen. Ansonsten nimmst du zu viel Feuchtigkeit mit in die Dose, wodurch die Kekse schneller schlecht werden. Eine Schicht aus Küchenrolle in der Dose kann helfen zusätzliche Feuchtigkeit zu binden, damit die Hundesnacks länger halten.
#2 Bananen-Karotten-Biskuits
Bananen-Karotten-Biskuits sind ideal, wenn du eine fruchtige Abwechslung für deinen Hund möchtest. Dafür benötigst du:
300 g Mehl
1 Banane
2 größere Karotten
50 ml Sonnenblumenöl
Zerkleinere die geschälten Karotten fein mithilfe einer Reibe oder eines Küchenmixers. Die Banane lässt sich ohne Schale ideal mit einer Gabel zerkleinern oder kann ebenso in einem Küchenmixer verarbeitet werden.
Vermenge Karotten und Banane mit dem Mehl und gib die 50 ml Sonnenblumenöl hinzu. Bei einigen Mehlsorten kann die Zugabe von zusätzlichem Wasser nötig sein, in den meisten Fällen sollte die Kombination aus Öl sowie die Flüssigkeit aus Banane und Karotten jedoch genügen.
Heize deinen Backofen auf 180 Grad Umluft vor. Vermische die Teigmasse so gleichmäßig wie möglich und gib sie in deine Silikonform. Backe die Kekse für circa 20 bis 25 Minuten im Ofen, bis ein großer Teil der Flüssigkeit die Kekse verlassen hat. Die Kekse sollten sich noch leicht feucht anfühlen, der Teig jedoch nicht mehr an einem hölzernen Zahnstocher hängen bleiben, wenn du hineinpikst.
Lass deine Kekse circa für 30 Minuten in der Form abkühlen, bevor du sie umstülpst. Auch diese Kekse solltest du längere Zeit an der Luft trocknen, bevor du sie in eine geschlossene Dose gibst. Für diese Kekssorte empfiehlt sich sogar eine nicht vollständig luftdichte Dose, da sie noch mehr Flüssigkeit im Laufe der ersten Tage abgeben und so länger halten.
#3 Leberwurst-Kekse
Für dieses Rezept solltest du Hundeleberwurst ohne Salz verwenden:
300 g Mehl
20 g Hundeleberwurst
20 ml Sonnenblumenöl
20 ml Wasser
Vermenge die Zutaten, während du den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizt und gib den fertigen Teig in deine Silikonform. Backe die Kekse für rund 30 Minuten, auch hier sollte ein Zahnstocher, ohne daran klebenden Teig herauszuziehen sein.
Lasse die Kekse wie bei den anderen Rezepten abkühlen, bevor du sie an einem möglichst kühlen und luftdichten Ort verstaust. Am besten eignet sich dafür eine geschlossene Dose in deinem Kühlschrank.
FAQ
Welche Inhaltsstoffe sollte ich für Hundesnacks zum Selbermachen meiden?
Grundsätzlich solltest du weder mit Zucker noch mit Salz arbeiten, wenn du deinem Hund eigene Snacks zubereiten möchtest. Salz kann die Nieren deines Tieres in größeren Mengen schädigen, während Zucker schnell zu einem Überkonsum, einem überdrehten Tier oder sogar zu Gewichts- und Zahnproblemen beim Hund führen kann. Geringe Menge an natürlichem Zucker, wie sie beispielsweise in Obst als Zutaten vorhanden sind, gehen in Ordnung. Doch auch dabei solltest du darauf achten, dass du das Obst mehr als Geschmacksträger in der Teigmasse verwendest und nicht als Basis für dein Rezept.
Wie lange halten sich Hundesnacks zum Selbermachen?
Wie lange sich deine Hundesnacks halten, hängt stark davon ab, wie die Wetterbedingungen und Temperaturen zurzeit ausfallen. In kühleren Jahreszeiten mit trockeneren Luftbedingungen halten sich die Häppchen in der Regel problemlos ein bis zwei Wochen. In warmen und feuchteren Monaten des Jahres solltest du versuchen sie möglichst kühl und luftdicht zu lagern